Yoga stammt aus der indischen Philosophie und vereinigt u. a. Elemente des Buddhismus und des Hinduismus. In der westlichen Welt hat sich das Training ebenfalls durchgesetzt, auch weil dabei in verschiedenen Übungen Körper und Seele in Einklang gebracht werden.
Von den Klöstern in die Fitnessstudios
Die ersten Yoga-Übungen wurden etwa 700 v. Chr. von den Upanishaden auf dem indischen Subkontinent beschrieben. Innerhalb der Philosophie wird die menschliche Seele als ein Reisender in einem pferdebespannten Wagen, dem menschlichen Körper, betrachtet. Das Pferdegeschirr wird im Indischen als ‚Yoga‘ bezeichnet. Demnach behandelt die Lehre im Kern die Vereinigung von Körper und Seele, indem die Verbindung dieser Elemente trainiert wird. In modernen Kursen wird aber die ursprüngliche spirituelle Bedeutung meistens nicht mehr im traditionellen Maße vermittelt.
Yoga fördert die Gesundheit
Die physischen Übungen der alten indischen Lehre helfen bei verschiedenen Zivilisationskrankheiten. Darunter fallen beispielsweise Schlafstörungen, Durchblutungsstörungen, psychische Probleme sowie Kopf- und Rückenschmerzen. Die körperlichen Übungen werden als Ansas bezeichnet. Bei diesen werden verschiedenste Muskelgruppen trainiert, unter anderem wird aber auch die Flexibilität des Körpers erhöht. Das geschieht vor allem durch die verbesserte Durchblutung bei der Aktivierung der einzelnen Kreislaufsysteme.
Spezielle Arten und Schulen
Es gibt zahllose Schulen und Kurse, die unterschiedliche Aspekte der ursprünglichen Lehre variieren. Verschiedene Kurse sind auf spezielle Gruppen zugeschnitten, beispielsweise wird an einigen Volkshochschulen ein Hormon-Yoga angeboten, was gegen Beschwerden in den Wechseljahren besonders hilfreich sein soll. Die Kosten für einen Yoga-Kurs belaufen sich auf etwa 50 € im Monat.
Nicht nur für Frauen geeignet
In einem guten Yoga-Kurs werden nicht nur körperliche Trainingseinheiten durchgeführt, sondern es findet auch eine Erweiterung des geistigen Horizontes statt. Für Männer und Frauen ist es als sehr schonende und ausgleichende Sportart geeignet. Der Kalorienverbrauch liegt mit deutlich unter 500 kcal die Stunde zwar relativ niedrig, dafür wird aber durch die Aktivierung des Kreislaufes verstärkt die allgemeine Körpergesundheit gestärkt. Wenn man aufgrund von Gelenkkrankheiten oder starkem Übergewicht an Bewegungseinschränkungen leidet, ist der Sport nicht zu empfehlen.