Das Heilfasten ist eine Fastenart, die nicht religiös motiviert ist. Das Ziel ist, den Körper zu entschlacken. Viele Menschen verbinden damit auch den Wunsch nach einer seelischen Reinigung. Da dem Körper keine oder nur wenig Nahrung zugeführt wird, stellt er sich nach ein oder zwei Tagen auf den Hungerstoffwechsel um.
Gesunde Ernährung lernen
Heilfasten kann Anregungen für die Änderung der persönlichen Lebensführung geben. Dadurch können auch die Ernährungsgewohnheiten wesentlich verbessert werden. Dem Fastenden wird klar, welche Rolle die Nahrung für seine Gesundheit spielt. Während des Fastens sinkt der Blutdruck, Herz und Kreislauf werden entlastet. Es gibt zahlreiche verschiedene Arten, zum Beispiel das Molke- oder Saftfasten. Hier kann nach persönlicher Motivation entschieden werden, welche ausgeführt wird. Wichtig ist, immer ausreichend zu trinken. Eine Fastenkur gänzlich ohne Nahrungsaufnahme sollte nicht absolviert werden.
Kritik am Heilfasten
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) sieht den Prozess des Heilfastens eher problematisch. Sie räumt zwar positive Wirkungsaspekte ein, die positiven Wirkungen sind wissenschaftlich jedoch kaum oder gar nicht belegt. Unter anderem kann es vorkommen, dass durch das Fasten der Harnsäurewert im menschlichen Körper ansteigt. Das fördert die Bildung von Nieren- und Blasensteinen.
Nutzen der Heilfastenkur abwägen
In Zeiten persönlicher Überbeanspruchung und einer ungesunden Ernährung kann ein Fasten durchaus sinnvoll sein.