Gurken gelten nicht nur hierzulande als eine der meistkonsumierten Gemüsesorten überhaupt. Sie gehören zu den Kürbisgewächsen und können auch im eigenen Garten angebaut werden, weil es sich um eine besonders kälteresistente Pflanze handelt. Auch bei der Gewichtsabnahme sind sie ein wichtiger Nährstofflieferant.
Gurken haben einen weiten Weg hinter sich
Ursprünglich stammt das Gemüse aus Indien, wobei es vor etwa 3.500 Jahren dort domestiziert wurde. In Europa wurde sie vor etwa 2.000 Jahren etabliert. Weltweit wurden 2007 etwa 44 Millionen Tonnen Gurken geerntet, davon die meisten in China (etwa 50 %). In Nord- und Mitteleuropa werden sie vor allem in Gewächshäusern gezogen, daher sind die hierzulande erzielten Erträge wesentlich geringer.
Ein extrem niedriger Energiegehalt
Gurken zeichnet zum Abnehmen vor allem ihr extrem geringer Energiegehalt aus. Der Nährwert einer Salatgurke liegt bei 15 kcal je 100 g Gemüse. Aus diesem Grund ist es auch bei strengen Diätplänen immer erlaubt, an dem Gemüse zu naschen, weil dem Körper damit hauptsächlich Wasser zugeführt wird. Fett hat den geringsten Anteil an den Makronährstoffen (nur 0,11 g je 100 g). Eine Salatgurke ist vor allem reich an Vitamin B5, dafür sehr arm an Vitamin C. Das Gemüse zeichnet sich weiterhin durch einen hohen Kalziumgehalt (16 mg je 100 g) und Kaliumgehalt (147 mg je 100 g) aus.
Die verschiedenen Zubereitungsformen der Gurke
Gurken können sowohl roh verzehrt als auch gebraten werden. Meistens sind sie ein Teil von Salatgarnituren. Eine besondere Form der Gurke neben der größeren Salatgurke ist die Einlegegurke. Diese werden entweder durch Milchsäuregärung oder durch Einkochen im Essigsud haltbar gemacht. Bekannt sind auch Honig- und Senfgurken, die auf ähnliche Art und Weise verarbeitet werden.
Die Gurke als „Geheimwaffe“
Die geringe Energiedichte führt dazu, dass die Gurke gern als Hilfsmittel bei Radikaldiäten eingesetzt wird. Radikaldiäten, bei denen dem Körper viel zu wenig Energie zugeführt wird, führen oft zu einem starken Muskelabbau und dem Jojo-Effekt bei wieder verstärkter Energiezufuhr. Gurken sind aber eine hervorragende Ergänzung ausgewogener Ernährungspläne, denn sie können als Snack zwischendurch konsumiert werden, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Das gilt auch für Einlegegurken, wobei Honiggurken einen vergleichsweise hohen Energiegehalt aufweisen.