Blumenkohl, ein Blütengemüse, gehört zur Familie der Kreuzblütengewächse. Es handelt sich um eine Sorte, die aus dem Gemüsekohl (Brassica oleracea) gezüchtet wurde. Vor allem in Europa, z. B. in Frankreich, England und Italien, wird diese Gemüseart angebaut. Deutschland deckt den Bedarf auch durch Importe.
Historische Fakten zum Blumenkohl
Der deutsche Arzt, Botaniker und Naturforscher Joachim Camerarius der Jüngere (1534-1598) veröffentlichte Ende des 16. Jahrhunderts ein „Kräuterbuch“, das eine Abbildung des Blumenkohls enthält. Die Kohlart wurde schon seit dem 16. Jahrhundert in Europa angebaut, vor allem im Mittelmeergebiet, z. B. in Frankreich und Italien.
Wertvolle Nähstoffe für den menschlichen Organismus
Blumenkohl ist fettarm und enthält lebenswichtige Inhaltsstoffe, z. B. die Vitamine B, C und K. Dieser Kohl eignet sich gut als Säuglingsnahrung und Schonkost in der Krankenpflege. Er ist leicht verdaulich und zeichnet sich durch einen milden Geschmack aus.
Außerdem ist dieses Blütengemüse reich an zahlreichen Mineralstoffen, beispielsweise Magnesium, Kalium, Natrium, Phosphor, Eisen und Zink. Der Wassergehalt ist mit ca. 91 Prozent sehr hoch.
Vielseitige Möglichkeiten für die Zubereitung
Es wird empfohlen, dieses Gemüse möglichst gleich nach der Ernte zu verarbeiten. Es lässt sich auch einfrieren. Die Blütenknospen des Blumenkohls werden oft als gedünstete Beilage zu Fleischgerichten, in Aufläufen, Suppen und Salaten serviert. Mit etwas Milch oder Zitronensaft im Kochwasser bleibt der Blumenkohl relativ weiß. Es sollte auf eine schonende Zubereitung geachtet werden, um die Vitamine zu erhalten. Es gibt Sorten, die grüne oder violette Blütenknospen aufweisen und meist vitaminreicher als der weiße Blumenkohl sind. Junge Blumenkohlköpfe lassen sich als Rohkost verwenden.
Geeignet für die gesunde Ernährung
Blumenkohl ist reich an Ballaststoffen, kurbelt die Verdauung an und sättigt gut. Meist wird frisch geriebene Muskatnuss dazugegeben. Diese Gemüseart kann beim Abnehmen helfen, wenn die gesamte Kalorienzufuhr pro Tag deutlich reduziert wird. 100 Gramm des Kohls enthalten nur ca. 0,3 Gramm Fett.
Um unnötige Vitaminverluste zu vermeiden, wird der Kohl kühl, trocken und möglichst dunkel gelagert. Außerdem reagiert er empfindlich auf Äthylen und sollte nicht zusammen mit Tomaten und Äpfeln aufbewahrt werden.